Liebe Kundinnen,

inzwischen wissen Sie ja alle zur Genüge um das Drama mit dem Wasserschaden in unserem Geschäft in der Haarenstraße 42. Erfreulicherweise hat sich unsere Interimslösung in den Räumen der Haarenstraße 41 inzwischen zur Dauerlösung entwickelt. Sie finden uns nun also gleich nebenan. Geändert hat sich im Grunde nur unsere Hausnummer – aus der 42 ist die 41 geworden. Unverändert geblieben sind unser Firmenname “42+”, unser Team und das, wofür wir stehen: Anspruchsvolle Mode für Frauen mit Format.

Besuchen Sie uns: “42+” Große Mode in der Haarenstr. 41 in 26122 Oldenburg

Es grüßen Sie ganz herzlich

Ihre Elvira Precht

und Mitarbeiterinnen

“42+” und Designers House in der Haarenstraße 41

Unsere neuen Räumlichkeiten!

Seit über 25 Jahren

Gehobene Damenmode & tragbare Outfits für den Alltag

“42+” Grosse Mode

Inspiration durch Mode

In unserer Boutique im Herzen Oldenburgs präsentieren wir Ihnen anspruchsvolle Damenmode in großen Größen für Frauen mit Format. Unser stets hochaktuelles Sortiment zeigt neuste Trends und Stile auf. Parallel dazu bietet unser „starkes“ Team fachkundige Beratung gemäß Ihren Wünschen und Ansprüchen.

Spielerischer Exkurs

Werbung damals und heute...

Damals – Werbung aus der Huder Zeitung, Ausgabe vom 29.10.1958. Heute – schöne Mäntel (wie hier am Beispiel von KjBRAND) und große Auswahl haben wir auch 🙂 Einzig die Begrifflichkeit hat sich gewandelt: "stärkere Damen" sind für uns bei 42plus "Frauen mit Format".

Interview beim City-Management Oldenburg

„Als ich die Hausnummer sah, wusste ich: Das ist Schicksal – das wird mein Laden!“

Seit stolzen 27 Jahren ist Elvira Precht mit ihrem Fachgeschäft für große Größen aus Oldenburgs Innenstadt nicht mehr wegzudenken. Doch ihre Wurzeln hat die Inhaberin nicht im Einzelhandel.

Nach ihrem Abitur entschied sich Elvira Precht dazu, Innenarchitektur zu studieren und zog im Anschluss daran mit ihrem Mann von Hildesheim nach Hude. Dort arbeitete sie 16 Jahre im Betrieb ihres Mannes und richtete Arztpraxen und Chefbüros ein – aber auch Privatpersonen zählten zu ihrem Kundenstamm. „Irgendwann musste ich mich neu orientieren“, erklärt Precht, da die Planungsleistung schon oft vom Architekten erbracht wurde und die Arbeit als Innenarchitektin immer schwerer wurde. Ein Bekannter ermutigte sie dazu, ein Geschäft für große Größen zu eröffnen, denn:
„Ich habe damals schon als Model für große Größen gearbeitet und kannte mich auf den Messen in Düsseldorf, München und Berlin aus“, erzählt sie. Prechts Familie stand hinter dieser Idee und unterstützte sie finanziell. Was noch fehlte, war ein Gutachten der IHK – doch die wollte sie von ihrer Geschäftsidee abbringen, da sie keine Zukunft darin sahen. Damals hieß es seitens der IHK: „Textilläden kommen und gehen.“ Über einen Unternehmensberater erhielt sie dennoch das Gutachten und begab sich auf die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten.

Unter den vielen Mitbewerbern für die Immobilie in der Haarenstraße 42 profitierte die Diplomingenieurin von ihrem Fachwissen: „Durch meinen Job konnte ich die Planungszeichnung natürlich lesen und wusste genau: Ich muss dieses Objekt haben!“ Der ungepflegte Zustand vor Ort war somit nebensächlich. „Die ehemalige Spielhalle war total versifft, der Teppich braun und fleckig“, erinnert sich Elvira Precht. „Aber als ich die Hausnummer 42 am Objekt sah, wusste ich: Das ist Schicksal – das wird mein Laden!“

Im Dezember 1993 fiel die Entscheidung für das Ladenlokal, und im Januar war Elvira Precht bereits auf den Messen, um für den Herbst einzukaufen, denn am 2. September 1994 eröffnete ihr Laden “42+” GROSSE MODE in der Haarenstraße in Oldenburg.

Zu jener Zeit gab es noch weitere sechs Fachgeschäfte für große Größen in der Innenstadt, doch „übriggeblieben sind nur Ulla Popken und ich“, erzählt Precht stolz und fügt hinzu: „Hätte ich ein Geschäft für große Herren-Größen aufgemacht, gäbe es mich sicherlich nicht mehr.“ Das Einkaufsverhalten der Frauen sei viel intensiver, erzählt Precht schmunzelnd: „Mein Mann kauft sich einmal im Jahr eine neue Jeans und selbst dann nur, wenn die andere kaputt ist.“

Hosen sind es auch, auf die sich “42+” spezialisiert hat und deshalb über ein permanentes Lager von über 1.600 Beinkleidern verfügt. „Bei einem T-Shirt kann man durch etwas zupfen schummeln, aber eine Hose muss perfekt sitzen“, weist Elvira Precht auf diesen spezielle Faktor im Bereich der großen Größen hin. „Unsere Hosenanbieter haben sich seit unserer Eröffnung 1994 auf dieses früher sehr stiefmütterlich behandelte Thema eingestellt und bieten mittlerweile eine deutlich bessere Auswahl für unsere Kunden.“

Im Frühjahr 2018 geht es wieder auf die Messen. Die haben es in sich, denn bei dem riesigen Angebot gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren: „Ich kann nicht nur einkaufen, was mir persönlich gefällt – ich muss dahinter stehen. Deshalb lasse ich manche Trends, wie z.B. Plissee-Röcke, gezielt aus, denn die Mode muss zu unserer Überzeugung und vor allem zu unserer Kundschaft passen“, erklärt Precht. Nach dem anstrengenden Messebesuch hat sie nur selten Energie für Sightseeing. Meistens heißt es: „Hotel, duschen, noch schnell etwas essen und dann die Füße hoch“, erzählt sie lachend.

Elvira Precht legt großen Wert auf eine intensive Beratung. „Auch starke Frauen müssen sich nicht verstecken! Die Kundin trägt dort etwas Schwarzes, wo sie gerne etwas kaschieren möchte und an anderen Stellen darf es dafür gerne etwas bunter sein, um sie mehr zu betonen!“

Genau diese Kombination aus Waren- und Gestaltungskompetenz bereitet Elvira Precht Freude und kommt bei ihren Kunden gut an. „Wir haben 80 Prozent Stammkunden, auch von weiter weg“, weshalb Waren auch verschickt werden können: „Ich weiß ungefähr die Größe meiner Kundinnen, was ihnen steht und welche Farben und Stoffe sie mögen.“

Ein Versuch vor einiger Zeit, auch eine junge Zielgruppe anzusprechen, blieb ohne großen Erfolg. Jedoch seien es häufig die jüngeren Frauen, die nichtgerade vorteilhaft gekleidet sind, erklärt Precht. „Leider möchte die jüngere Generation überwiegend mit dem Trend gehen, wie beispielsweise dem ‚Vokuhila‘ – vorne kurz und hinten lang – als dass sie z.B. längere Oberteile akzeptieren, die für ihre Figur vorteilhafter wären!“

In Oldenburg fühlt sich die in Hildesheim aufgewachsene Diplomingenieurin pudelwohl: „Oldenburg ist eine Stadt mit einer unglaublich ansprechenden Architektur. Es ist sehr sauber hier, es gibt ein gutes kulturelles Angebot und nette Gastronomie. Hier kann man sich geborgen fühlen – hier ist Heimat!“

Für die Zukunft wünscht sie sich, dass sich die Entwicklung im Textilhandel noch verbessert, denn: „Der Textilhandel kann im Gegensatz zur allgemeinen Konsumsteigerung keinen Zuwachs verbuchen.“ Wie viele Inhaber wünscht auch Elvira Precht sich, dass insgesamt mehr vor Ort gekauft wird, statt online von zu Hause. „Ich habe so tolles Personal, und auch die Haarenstraßengemeinschaft ist eine solche Bereicherung, innerhalb derer wir unseren Besuchern stets neue Aktionen und Erlebnisse bieten möchten!“

Soviel sei verraten: Die Planungen für das nächste Event, das Erdbeerfest mit großem Blumen- und Gartenmarkt laufen schon. Seien Sie gespannt und schauen Sie doch bei Gelegenheit im Fachgeschäft “42+” GROSSE MODE vorbei!

Ein Interview von Sabrina Schultze, CMO Oldenburg

Nachtrag in eigener Sache: Seit März 2023 befindet sich “42+” direkt nebenan in den Räumlichkeiten der Haarenstraße 41.

Saison Herbst/Winter 2023

Werfen Sie einen Blick auf unsere aktuelle Saisonmode

Beratung und Verkauf im Geschäft Haarenstraße 41 in 26122 Oldenburg. Alternativ auch telefonische Beratung & Bestellung unter 0441 – 24 24 0.

Weitere Modelle finden Sie auf den Webseiten unserer Lieferanten:

BIGGI M | brigg | CHALOU | Doris Streich | ERFO | frapp | Karin Glasmacher | KjBBRAND | MONA LISA | no secret | PONT NEUF | ROBELL | Seidel | VERPASS | VIA APPIA DUE | Winkler Collection | yesta

Unser „Schaufenster“

Hier zeigen wir Ihnen die Outfits unserer aktuellen Schaufensterpuppen.

Ein Hosen-Essay von „42+“-Inhaberin Elvira Precht

„Heutzutage haben auch Frauen die Hosen an“

Mit Ihrem Hosenkauf halten Sie unser Team sportlich fit: Treppe rauf, Treppe runter, Treppe rauf, Treppe runter … Denn unser Hosenlager befindet sich im Obergeschoss, wo derzeit über 1.600 Hosen in allen Variationen für Sie bereit liegen. Über die Hose an sich gibt es viel zu erzählen – sowohl Allgemeines und auch ganz persönliche Dinge. Fangen wir mit dem Allgemeinen an …

In der Kulturgeschichte der Menschheit gab es schon immer Schutzbekleidung für die Beine. Beinwickel oder auch Hosen, ohne Unterscheidung für Frauen und Männer. Röcke wurden auch gleichermaßen von Frauen und Männern getragen. Erst mit dem ausgehenden Mittelalter wurde in Europa die Hose zum Statussymbol für den Mann.

ER HAT DIE HOSEN AN ist ein Synonym für: Er bestimmt, wo es langgeht! Den Rock für Männer gibt es heute nur noch in Form des Kilts in Schottland und der Fustanella in Griechenland und Albanien. Und auch dort führt er nur ein folkloristisches oder repräsentatives Nischendasein.

Das Tragen von Hosen war für europäische und amerikanische Frauen jahrhundertelang tabu. Mit der Emanzipation von uns Frauen wurde dann aber auch das Tragen von Hosen gesellschaftlich langsam aber sicher akzeptierter. Eine Entwicklung, die Mitte des 19. Jahrhunderts mit der amerikanischen Frauenrechtlerin Amelia Bloomer (1818-1894) begann und bis heute andauert. Noch im Oktober 1970 rief Frau von Bothmer einen Sturm der Entrüstung hervor, als sie als erste Frau mit einer Hose am Rednerpult des Bundestages erschien. Kommentar: „Sie sind ein unanständiges, würdeloses Weib!“

Im türkischen Parlament dürfen die Frauen erst seit 2014 Hosen tragen. Den Damen der New Yorker Philharmoniker ist es erst seit 2018 gestattet, bei festlichen Konzerten Hosen zu tragen. Inzwischen aber hat die Hose den Rock im Alltag und Berufsleben weitgehend verdrängt.

Soweit zum Allgemeinen. Fahren wir nun mit dem Persönlichen fort:

Geboren bin ich 1955 in Hildesheim als dritte von vier Schwestern. Es gab in unserer Kindheit keine Hosen für uns Mädchen; Röcke und Kleider waren selbstgenäht und wurden „abgetragen“. Wer von Ihnen kennt sie noch, die Strapse am fleischfarbenen Leibchen zum Halten der gestrickten Strümpfe? Mit dem wollenen „Liebestöter“ darüber? Unsere Mutter war praktisch veranlagt, also wurden wir in eine Lederhose gesteckt, die nicht gewaschen werden musste. Diese praktische Veranlagung war ein Stück weit aber auch erforderlich, um Beruf, Haushalt und die Erziehung von uns vier Töchtern zu bewältigen.

Kinder können bekanntermaßen ja sehr grausam sein, und so war ich als dickes Kind oft dem Spott und den Hänseleien der Spielkameraden ausgesetzt. Die Sache mit der Lederbuxe war sozusagen IN DIE HOSE GEGANGEN.

Eingeschult wurde ich 1959 in Hildesheim. Meine Klassenkameradinnen und ich trugen damals alle Röcke. Nach der 4. Klasse wechselte ich auf die Marienschule, einem Mädchengymnasium in katholischer Trägerschaft der Ursulinen. Durch den Schulwechsel änderte sich, vorsichtig formuliert, erstmal nichts. Im Gegenteil, das Tragen von Röcken war Pflicht! Erst ab der 9. Klasse, da waren wir schon im Jahr 1969, durften wir auch Hosen tragen. Ich habe mich dann AUF DEN HOSENBODEN GESETZT und 1974 Abitur gemacht. Die heiße Teenagerzeit gestaltete sich für mich mit meinem Rubenskörper wieder äußerst schwierig: alle Freundinnen trugen Jeans, aber für meine Figur gab es einfach keine passende Hose! Zu klein, zu eng, falsch geschnitten, musste ich auf Herren-Jeans ausweichen. Das machte die Optik nicht gerade gefälliger. Egal, Hauptsache reinzwängen! Schlaghose mit Clogs an den Füßen und sich nicht bücken können …

Ob ich als junges Mädchen darunter gelitten habe? Nein! Eine intakte Familie und gute Freunde machten das nie zum Problem.

Und in Sachen Männer TOTE HOSE? Weit gefehlt: Der „beste Mann der Welt“ steht mir seit 43 Jahren zur Seite und unterstützt seit 25 Jahren meine Selbstständigkeit mit „42+“ GROSSE MODE. Inzwischen ist es so, dass sich in meiner Garderobe weder Röcke noch Kleider befinden; meine runden Formen fühlen sich in bequemen praktischen Hosen einfach wohler.

Geschichten wiederholen sich: Unsere Tochter Merle ist im Jahr 2000 für ein Jahr nach Irland gegangen und hat dort das 11. Schuljahr absolviert. Schuluniform sowie das Tragen von Röcken für Mädchen war Pflicht.

Wenn Sie zu uns ins Geschäft kommen um sich einzukleiden, müssen Sie nicht DIE HOSEN VOLL HABEN, will heißen: Keine Angst vorm Hosenkauf –
gemeinsam mit meinen kompetenten Mitarbeiterinnen finden wir auch für Sie die passende Hose!

Nun verrate ich Ihnen zu guter Letzt noch ein kleines Geheimnis und lasse DIE HOSE RUNTER: Im September 2019 feiert „42+“ GROSSE MODE 25-jähriges Jubiläum!

MODISCH ELEGANT BERATEN – WIR SIND FÜR SIE DA!

Das Team von “42+” GROSSE MODE Oldenburg

Unser Team hat sich verändert! Durch die Schließung unseres Geschäftes „Karin Glasmacher“ steht Frau Schabacker uns, und damit letztlich Ihnen, nun voll und ganz zur Seite. So konnten wir gleichzeitig dem Wunsch Frau Webers nachkommen, weniger bzw. gar nicht mehr zu arbeiten. Wenn Not an der Frau ist, steht sie ihnen selbstverständlich noch zur Verfügung. Lesen Sie auch unser Gespräch mit Frau Weber. An dieser Stelle ein großes Dankeschön für die langjährige Hilfe und Verbundenheit!

42-plus-grosse-groessen-damenmode-oldenburg-uebergroessen-team-eva-grundmann
Eva Grundmann
42-plus-grosse-groessen-damenmode-oldenburg-uebergroessen-team-martina-schabacker
Martina Schabacker
42-plus-grosse-groessen-damenmode-oldenburg-uebergroessen-team-simone-fuetterer
Karin Fischer
collection-karin-glasmacher-oldenburg-damen-strick-mode-team-ursula-weber
Ursula Weber
42-plus-grosse-groessen-damenmode-oldenburg-uebergroessen-team-elvira-precht
Elvira Precht

„Die Kundinnen brauchen uns.“

Ein Gespräch mit Frau Weber, seit Anbeginn, also 1994, mit im Team von „42+“ Große Mode und eine sehr sehr große Hilfe.

Frau Weber, warum haben Sie ausgerechnet bei „42+“ Große Mode gearbeitet?
„Frau Precht ist ja schließlich meine „kleine“ Schwester und ich passte da sehr gut rein!“

Das ist eindeutig zweideutig. Die Antwort der Redaktion: Frau Weber passte sowohl in das Team als auch in die „Klamotten“.

Fangen wir von vorne an, kommen Sie aus Oldenburg?
„Nein. Geboren bin ich in Hildesheim, mein Berufsleben habe ich in Berlin verbracht. Oldenburg ist mir aber sehr ans Herz gewachsen, weil es übersichtlicher, sauberer, einfach entspannter ist als unsere Hauptstadt.“

Erzählen Sie uns von Ihrer Schul- und Jugendzeit.
„Ich bin nicht nur in Hildesheim geboren, sondern auch groß geworden und dort zur Schule gegangen. Nach 4 Jahren Volksschule Moltkestraße der Wechsel zur Marienschule Hildesheim. Die Marienschule war damals ein reines Mädchengymnasium in Trägerschaft der Ursulinen. Wir Schülerinnen mussten Röcke tragen, die Lehrkräfte (Nonnen), Uniform. Nach erfolgreichem Abschluss Studium an der FU Berlin, Mathematik und Geografie.“

Mit Uniform ist der Habit gemeint, das Ordensgewand. Die Ursulinen, eigentlich Gesellschaft der heiligen Ursula, sind eine katholische Ordensgemeinschaft, die sich der Bildung und Erziehung von Mädchen verschrieben hat. Die Marienschule Hildesheim ist heute in Trägerschaft des Bistums Hildesheim, aber noch der ursulinischen Pädagogik eng verbunden.

Frau Preuß, Mutter von Frau Weber und Frau Precht, hatte auf eine gute Schulbildung ihrer vier Töchter großen Wert gelegt. Der ausgezeichnete Ruf der Marienschule, aber auch die katholisch konservative Ausrichtung, waren dann auch die Gründe für die Schulwahl.

Was sind oder waren Sie von Beruf?
„Nach dem Studium bin ich in den Schuldienst eingetreten. Referendarin, Studienrätin, Oberstudienrätin und Studiendirektorin waren die Stationen meines beruflichen Werdeganges, alles am Hugo-Eckener Gymnasium Berlin.“

Was hat Sie aus der großen Hauptstadt ins beschauliche Oldenburg und in diesen Laden geführt?
„Meine Schwester hat um Hilfe gerufen.“

Was sind oder waren Ihre Stärken hier im Laden?
„Ich war Mädchen für alles! Insbesondere die umfangreichen, so nicht auf Anhieb zu erkennenden Lagerarbeiten waren mein Ding. Wareneingang kontrollieren, Ware auszeichnen, etikettieren, einräumen und und und. Bei allen diesen Aufgaben hat mir mein strukturiertes Arbeiten sehr geholfen, meine fundierten Mathematikkenntnisse waren zwar nicht zwingend erforderlich, aber hilfreich.“

Und Ihre Schwächen?
„Ungeduld.“

Gibt es ein Leben außerhalb von „42+“ Große Mode?
„Ja, Sofa und Sudoku!“

Jetzt mal im Ernst!
„Ja, ich bin aktiv im Seniorentanz. Selber tanzen, aber auch als Tanzleiterin in bis zu vier Gruppen. Mein Engagement begleite ich durch den Besuch vieler Tanzseminare, bis zu 15 im Jahr. Leider fängt das Jahr nicht gut an, durch die Corona Einschränkungen sind die ersten Seminare schon abgesagt. Schade!“

Sehen Sie für „42+“ Große Mode eine Zukunft?
„Ja, weil viele Kunden uns brauchen.“

Dieses Ja teilen wir nicht uneingeschränkt! Der klassische stationäre Einzelhandel, wie wir ihn mit „42+“ Große Mode betreiben, ist stark in Bedrängnis geraten. Eine Zukunft wird es nur geben mit erstklassigem Service, attraktivem Sortiment und gutem Standort. Diese Bedingungen glauben wir zu erfüllen. Darüber hinaus müssen natürlich auch alle anderen Bedingungen stimmen oder in die richtige Richtung gelenkt werden, wie Wettbewerb, Ansiedlung, Verkehr, Steuern, Gebühren und und und. Hier haben wir keinen oder nur wenig Einfluss.

Frau Weber, wir danken für das Gespräch.

Das Gespräch führte Frau Precht im Januar 2022, unter Schwestern selbstverständlich im vertraulichen Du.

News, Termine & Veranstaltungen

Neuigkeiten rund um “42+” GROSSE MODE

Wasserschaden_2
+++ WIR SIND UMGEZOGEN +++
Sie finden uns fortan direkt in der Haarenstraße 41 – direkt neben dem alten Geschäft. “42+“ meets “Designers House“ – kommen Sie vorbei!
42plus-grosse-mode-plus-size-mode-oldenburg-news-saison-herbst-winter-2022
Herbst-/Wintermode schnuppern!
Unsere neue Kollektion ist eingetroffen und liegt bzw. hängt nun für Sie bereit…
42plus-grosse-mode-oldenburg-damenmode-uebergroessen-jubilaeumsschild
Seit 25 Jahren in der Oldenburger Innenstadt

“42+” GROSSE MODE feiert Jubiläum

02.09.1994 – 02.09.2019 // Von der Innenarchitektur zur Mode. Ein großer Sprung. Die richtige Entscheidung. Für mich. Für Sie. Bei uns wird Mode gelebt – mal bunt, meist fröhlich. Wir sagen Bitte und auch Danke. Wir haben Spaß. Es wird gelacht. Wir geben unser Bestes, haben Lust an Mode und Freude an Beratung. Wir sind ein kompetentes Team. Für Sie. Für uns. Bei „42+“. Und das seit 25 Jahren.
Ihre Elvira Precht
Ein Gespräch mit Frau Fütterer, von 2008 bis 2022 bei “42+” beschäftigt

Die Faltkönigin von “42+”

Nach verschiedenen Jobs, unter anderem bei Lidl, meinte ich 2008 mal wieder eine richtige Arbeit in einer „ordentlichen“ Firma aufnehmen zu müssen und habe Blindbewerbungen geschrieben, unter anderem an “42+”.

Frau Fütterer, sind Sie Oldenburgerin?
„Ja.“

Wo sind sie zur Schule gegangen?
„Eingeschult wurde ich 1975 in der Grundschule Babenend, nach 2 Jahren wechselte ich zur Grundschule Bürgeresch, absolvierte die Orientierungsstufe an
der Paulus-Schule Oldenburg und verließ diese mit dem qualifizierten Hauptschulabschluss. “

Haben Sie nach dem Schulbesuch eine Ausbildung gemacht?
„Ja, bei „Leffers“ machte ich von 1984 bis 1986 eine zweijährige Ausbildung zur Verkäuferin.“

Wie war Ihr weiterer beruflicher Werdegang?
„Nach der Ausbildung habe ich noch ein Jahr bis zum 18. Lebensjahr bei „Leffers“ gearbeitet und bin dann nach Düsseldorf gezogen.
Dort habe ich im „Le Pantalon“, einem Hosenladen in der Düsseldorfer Altstadt, weitere Erfahrungen im selbstständigen Verkauf gemacht. Unserer 2-fachen Goldmedaillen-Gewinnerin im Hochsprung, Ulrike Meyfarth, konnte ich für ihre langen Beine Hosen verkaufen! Danach arbeitete ich noch bei „Marco Polo“ und zog dann, nach der Geburt meines Sohnes, zurück nach Oldenburg.“

Wie sind Sie zu „42+“ gekommen?
„Nach verschiedenen Jobs, unter anderem bei Lidl, meinte ich 2008 mal wieder eine richtige Arbeit in einer „ordentlichen“ Firma aufnehmen zu müssen und habe Blindbewerbungen geschrieben, unter anderem an „42+“. Frau Precht hat mir geantwortet, wir haben uns getroffen und sie hat mich eingestellt. Zu Beginn unter strenger Kontrolle von Frau Heinen und Frau Precht.“

In Ihrer Bewerbung hat Frau Fütterer sinngemäß geschrieben: „Ich bin immer fröhlich, nett und freundlich“.Eine „ordentliche“ Firma sind wir selbstverständlich, das heisst aber nicht, dass Lidl keine ordentliche Firma ist.

Was hat Ihnen an der Arbeit bei „42+“ gefallen?
„Die Vielseitigkeit: sortieren, etikettieren, kontrollieren, zusammenlegen, aufbügeln Beratung, Verkauf, der Kundenkontakt und und und. Aber vor allem die netten Kolleginnen und das gute Betriebsklima!“

Was haben Sie besonders gerne gemacht?
„Sehr sehr gerne habe ich Shirts und Pullover zusammengelegt. Ein Teil auf das andere, ein Stapel wie der andere – 25 cm breit. Ordnung für´s Auge! Am liebsten aber habe ich die Kundinnen beraten und die Gespräche gesucht. Diese Kontakte werden mir fehlen.“

Intern wurde Frau Fütterer als „Faltkönigin“ betitelt, oder auch weltbeste Zusammenlegerin, natürlich ohne Falthilfen! Nicht nur Frau Fütterer werden die Gespräche fehlen, den Kundinnen und uns auch. Es ist ruhig geworden im Laden.

Sehen Sie für ein Fachgeschäft wie „42+“ eine Zukunft?
„Ja, aber … “

Können Sie das vertiefen?
„Der Einzelhandel, so wie ich ihn in meinem Arbeitsleben kennengelernt habe, hat es schwer und wird es in Zukunft noch schwerer haben. Nur durch Bemühungen aller Beteiligten können auch inhabergeführte kleine Geschäfte eine Zukunft haben. Märkte, Feste, Ausstellungen, Wohnen, Handwerk und Gastronomie, alles gehört in die Stadt oder gehört zurück, um neben den Standorten auf der „grünen Wiese“ bestehen zu können.“

Warum haben Sie jetzt aufgehört?
„Gesundheitliche Gründe haben mich leider dazu gezwungen.“

Haben Sie Hobbys?
„Ja, meinen Mann.“

Darüber hinaus?
„Im Moment ist Medienkonsum mein Hobby, war es aber schon immer. Ich sehe viel fern und lese viel. Darüber hinaus geht im Moment nur „Autowandern“.“

Frau Fütterer war lange Jahre „Spiegel“ Leserin, aktuell liest sie die FAZ und informiert sich über die digitalen Medien. Der Interviewerin war „Autowandern“ eine bisher unbekannte Beschäftigungs- bzw. Sportart.

Frau Fütterer, wir bedanken uns für dieses Gespräch und wünschen Ihnen auf dem Weg zurück zur Fröhlichkeit und Freundlichkeit alles Gute, vor allem gesundheitliche Fortschritte!

Ein Interview von Elvira Precht, Inhaberin des Fachgeschäftes für große Größen „42+“ in der Haarenstr. 42 in Oldenburg, geführt im Februar 2023.

Gespräch mit unserer Mitarbeiterin Frau Grundmann

„Durch eine Freundin meines Vaters hatte ich vom neuen Geschäft für große Größen gehört ...“

Seit über zwei Jahrzehnten schon ist Frau Grundmann – die blonde Powerfrau mit der umwerfenden Ausstrahlung – eine fest Stütze im Team von „42+“ GROSSE MODE. Über die Jahre ist sie zur „rechten Hand“ von Inhaberin Elvira Precht geworden und hat einen immensen Erfahrungsschatz gesammelt, den sie an dieser Stelle mit uns teilt.

Frau Grundmann, wie sind Sie zur Anstellung bei „42+“ gekommen?
„Ich hatte bei Jersey Josephine, einem Unternehmen mit über 60 Filialen in Deutschland sowie bei Hertie als Filialleiterin in der Achternstraße gearbeitet. Anfang der 80er Jahre fing das Geschäft an zu schwächeln, und die Filiale Oldenburg wurde 1996 geschlossen. Durch eine Freundin meines Vaters hatte ich vom neuen Geschäft für große Größen gehört und habe mich vorgestellt. Frau Precht und ich waren uns auf Anhieb sympathisch, und ich wurde eingestellt. Das war im August 1996.“

Das war ja mitten in Ihrem Leben. Fangen wir von vorne an, sind sie gebürtig aus Oldenburg?
„Ja, aber meine Mutter kommt aus Graudenz, mein Vater aus Königsberg. Meinen Vater hat es nach russischer Gefangennahme nach Oldenburg verschlagen, meine Mutter ist dann mit meinen Brüdern nach Oldenburg zu meinem Vater geflohen.“

Erzählen Sie uns von Ihrer Schulzeit.
„Ich bin gerne zur Schule gegangen, zunächst in die katholische Volksschule Harlingerstraße, danach machte ich den Realschulabschluss.
Ab der elften Klasse war ich dann auf der Liebfrauenschule, einem reinen Mädchengymnasium mit Schwester Maria Hildegard als Leiterin. Schon damals war für mich Mode und Kosmetik ein Thema. Eine Verbündete in diesen Dingen fand ich in meiner Schulfreundin Gaby: immer gestylt zum Unterricht!
Ich habe meinen Mann in der Tanzschule Beuss kennengelernt; wir haben dann 1967 geheiratet und 2 wundervolle Töchter bekommen!“

Wie war Ihr beruflicher Werdegang?
„ Durch meinen Vater bin ich mit dem Textileinzelhandel, Modeschauen und Mode schon früh in Berührung gekommen. Mein Vater, Gerhard Kuhn, war gelernter Textilkaufmann, hat dann aber in den 50er bis 90er Jahren Modeschauen veranstaltet, hier in der Region in allen renommierten Geschäften. Model war unter anderem meine Mutter, und auch ich habe mich schon als Kind auf Laufstegen bewegt. Als Schülerin habe ich aushilfsweise bei Dobrat und Hertie gearbeitet, für damals 2,50 DM Stundenlohn.
Durch meinen Mann, er war Stabsoffizier bei der Bundeswehr, bin ich nach der Heirat oft umgezogen, immer seinen Versetzungen folgend, habe aber immer in Boutiquen gearbeitet, mit Mode zu tun gehabt und gern Kundinnenkontakt gepflegt.“

Herr Kuhn hat dann in den 70er bis 90er Jahren als klassischer Conférencier gearbeitet, ganz in der Tradition eines Hans-Joachim Kulenkampff und Peter Frankenfeld. Über 150 Kreuzfahrten auf der MS Europa haben Herr Kuhn als Conférencier und Frau Kuhn als Model begleitet.

Tragen Sie Röcke?
„Nein, mit Hose sehe ich besser, schlanker aus. Ich fühle mich wohler.
Ein Rock erfordert auch den passenden Schuh – und da wird es bei meinen Füßen schon schwieriger.“
Wir haben bei „42+“, auf Anhieb nicht zu erkennen, über 1.500 Hosen der Marken Brand, Robell u.a. auf Lager – für hoffentlich jede Figur die passende!

Warum arbeiten Sie noch?
„Weil ich gerne mit Mode, Menschen, Frau Precht und dem Team von „42+“ zu tun habe; weil es mir ganz einfach Spaß macht! Es ist mir immer ein Anliegen, dass unsere Kundinnen modisch gekleidet und gut beraten sind. Mit den Jahren hat sich ein großer Kreis von Stammkundinnen gebildet; man kennt sich – und viele persönliche Geschichten verbinden. Am meisten Freude bereitet es mir, wenn meine Kundin zufrieden und glücklich das Geschäft verlässt und gern wiederkommt!“

Wo sehen Sie die Zukunft des Textileinzelhandels?
„In der qualifizierten persönlichen Beratung, der guten Warenauswahl, der guten Qualität, dem Service und der regionalen Nähe.“

Treiben Sie Sport?
„Ja, bei „42+“ – die Treppe zum Lager hoch und runter.“

Das Hosenlager mit den über 1.500 Hosen befindet sich im Obergeschoß der Geschäftsräume Haarenstraße 42. Mit jedem von Ihnen getätigten Hosenkauf tragen Sie also zur Fitness von Frau Grundmann bei!

Sie sehen gut aus, verraten Sie uns Ihr Geheimnis?
Lacht „Ich habe von den Eltern gute Gene mitbekommen.“

Eine letzte Frage, warum arbeiten Sie in einem Geschäft für große Größen?
Lacht wieder „Weil ich da so gut reinpasse!“

Das ist eindeutig zweideutig, und das lassen wir mal so stehen….

Frau Grundmann, herzlichen Dank für dieses Gespräch!

Ein Interview von Elvira Precht, Inhaberin des Fachgeschäftes für große Größen „42+“ in der Haarenstraße 42 und des Fachgeschäftes für hochwertige Strickmode „Karin Glasmacher Oldenburg“ in der Haarenstraße 43.

Damenmode im Herzen Oldenburgs

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

42-plus-Mode-Oldenburg-Karte
Für Frauen mit Format

“42+” GROSSE MODE

Haarenstraße 41 | 26122 Oldenburg
Telefon: 0441 – 24 24 0
E-Mail: info@42plus.de

Öffnungszeiten:
Montag - Freitag: 09:30 - 18:00 Uhr
Samstag: 09:30 - 16:00 Uhr